Der Gartenteich ist ein kleines sensibles Biotop, welches gerade im Winter der aufmerksamen Pflege durch den Besitzer bedarf.
Im Jahresverlauf gelangen fallende Blätter und abgestorbene Pflanzenteile der umliegenden Bepflanzung ebenso in das Teichwasser wie die Exkremente der lebendigen Teichbewohner – diese verrotten auf dem Boden des Teiches und bilden im Verlauf des Fäulnissprozesses giftige Gase aus.
Während diese Gase in den wärmeren Monaten über die Wasseroberfläche entweichen können, benötigt der Teich einen Eisfreihalter im Winter bei Minustemperaturen. Dieser ermöglicht auf einer kleinen Fläche die Wasseroberfläche Eis-frei zu halten und sorgt somit auch kontinuierlich für den nötigen Gasaustausch. Die im Fachhandel erhältlichen Eisfreihalter bestehen im Korpus aus Styropor – dieses Material schwimmt auf dem Wasser – und einem Belüftungsrohr, welches mittig eingebracht ist. Das Styropor ist an der auf dem Wasser liegenden Fläche ausgehöhlt – die natürliche Wärmedämmung dieses Materials erhält die so abgedeckte Fläche frei von Eis.
Für lang anhaltende Frostperioden empfiehlt sich die Kombination des Grundmodells mit einer Belüftungspumpe oder einem Teichheizer, da bei extremen Wetterlagen auch der einfache Teich Eisfreihalter vereisen kann. Die Arbeitsweise der Belüftungspumpe besteht in der permanenten Bewegung des Wassers im Bereich unter dem Eisfreihalter – der Teichheizer erwärmt in diesem Bereich das Teichwasser. Beide Varianten greifen jedoch nicht in das natürliche Gleichgewicht des Teiches ein. Eine Verankerung der Eisfreihalter gegen Wind und Wellengang erfolgt am besten mittels einer Kunststoffschnur in X – oder Y – Form ( 4 – oder 3 – Seiten Spannung) und sollte leicht zu kontrollieren sein.