Viele Teichbesitzer kennen das Problem. Algen, speziell Fadenalgen im Gartenteich, mindern die Wasserqualität und trüben das Teichwasser. Das Wachstum der Fadenalgen wird durch eine erhöhte Nährstoffzufuhr begünstigt. Der Nährstoffüberschuss entsteht durch Regen, Fischkot, Fischfutter und absterbende Pflanzenteile. Im Sommer begünstigt zudem die Erwärmung des Gartenteiches durch Sonne das Algenwachstum. Das Bepflanzen des Teiches mit Teichpflanzen kann dem Gartenteich den erhöhten Nährstoffanteil entziehen. Oftmals ist dies jedoch nicht ausreichend und es sind weitere Massnahmen nötig, um die Fadenalgen entfernen zu können.
Bei kleinen Teichen lassen sich die Fadenalgen mit Hilfe eines Stockes oder einem Kescher aus dem Wasser „fischen“. Mit dem Teichkescher kann man zudem auch andere Algenarten aus dem Teich entfernen.
Eine weitere Möglichkeit ist der Ausgleich des Nährstoffgehaltes im Gartenteich indem man das Wasser zum Teil austauscht. Bereits 30% genügen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Gerade bei grösseren Teichanlagen ist sehr aufwändig, die Fadenalgen mit den zuvor genannten Massnahmen zu entfernen. Für diesen Fall gibt es spezielle UV-Lampen, die mit energiereichen, kurzwelligem UV-Licht Algen abtöten.
Daneben gibt es auch Kupfer-Präparate, die den PH-Wert des Teichwassers verändern und damit die Fadenalgen zerstören. Andere Präparate zerstören die Zellstruktur der Algen, bei Einsatz dieser Algen-Killer, müssen die Algenreste abgeschöpft werden.
Auch Mikroorganismen können Fadenalgen bekämpfen, bei diesen Mikroorganismen ist jedoch zu beachten, dass die Sauerstoff benötigen. Dieser muss dem Teich zugeführt werden, beispielsweise durch Umwälzung mittels einer Pumpe oder eines Bachlaufs. Auch zu beachten ist, dass bei der Zersetzung der Fadenalgen Nitrat gebildet wird und dass die Mikroorganismen auch verschiedene Seerosenarten angreifen.