Gartenteichteichfilter für sauberes Wasser

Ein Teich im Garten bietet Entspannung und Erholung pur. Er ist sozusagen eine Oase der Ruhe. Ein solcher Teich braucht aber auch Pflege und diese sollte nach Möglichkeit so einfach wie möglich sein, damit man sich am Teich erholen kann. Ein Teich sollte möglichst klares Wasser besitzen. Es ist aber nicht ganz so einfach, dies zu bewerkstelligen. Hier bietet es sich an bzw. macht sich unumgänglich, einen Gartenteichfilter zu installieren.

Der Gartenteich erfreut sich großer Beliebtheit. Schätzungsweise gibt es in Deutschland 6 Millionen Gartenteiche, die vom kleinen Fertigteich bis hin zu einem mit Boot befahrbaren Teich reichen. Da der Teich über einen biologischen Stoffkreislauf verfügt sollte dementsprechend beim Kreislauf etwas unterstützt werden. Gerade bei einem hohen Fischbesatz empfiehlt sich das Einsetzen von einem Gartenteichfilter.

Reste von Teichpflanzen, Fischexkremente, Laub und Regenwasser können den Teich belasten. Mikroorganismen, Bakterien und Algen sorgen für ein Gleichgewicht im Teich. Doch dieser Kreislauf funktioniert nur so lange, wie die Balance zwischen den einzelnen Komponenten stimmt. Die Größe des Gartenteiches und der Fischbesatz sollten in Relation zueinander stehen, damit dieser Kreislauf funktionieren kann.

Arten und Größen an Gartenteichfiltern

Zu einem Mindestmaß an technischer Ausstattung für einen Gartenteich gehört ein Gartenteichfilter, um das Wasser sauber zu halten, damit etwaige Fischbestände gesund leben, und damit die Wasserpflanzen gedeien können. Ein pH-Wert von 7,2 ist als ideal zu bezeichnen. Für die Größe eines Teiches gibt es verschiedene Arten und Größen an Teichfiltern, die man entsprechend auswählen kann. Auch verschiedene Funktionsweisen werden angeboten.

Welche Arten von Teichfilter gibt es? Angefangen mit den bekannten Kleinfiltern kombiniert mit Wasserspielen, die gleichzeitig Entspannung bieten, geht es über Durchlauffiltersysteme, Druckfilter bis hin zu Filterspeisepumpen, die für dauernden Betrieb für große Teiche ausgelegt sind. Hier sollte man sich überlegen, für welchen Typ man sich entsprechend seines Teiches entscheidet.

Sind extreme Höhenunterschiede zu überwinden, sollte man sich zum Beispiel für einen Druckfilter entscheiden.
Wie aber funktioniert ein solcher Teichfilter? Teich Filter sind Systeme, die das Wasser von Schmutz und Fischkot reinigen. Hierzu wird das verschmutzte, mit Algen und Unreinheiten versetzte Wasser mit Hilfe einer Pumpe zur Filtereinheit. geleitet, hier werden im sogenannten Vorklärgerät die Schwebealgen und Krankheitserreger gefiltert, das Wasser wird somit vorgeklärt und die nun saubereren Bestandteile werden weiter gefiltert, bis das reinigte Wasser ohne benötigten Druck wieder in den Teich läuft. Dieser Kreislauf wird ständig wiederholt und somit ist eine extrem hohe Wasserqualität und -reinheit gewährleistet, die uns die Fische und Wasserpflanzen danken werden.

Gartenteichfilter – Einsatz für den Teich

Bei einem hohen Fischbesatz sollte das Wasser gefiltert werden.

Faustformel: 1 Kg Fisch = 1.000 Liter Teichwasser

Der Filter für den Teich unterstützt den natürlichen Prozess und vermischt die Wasserschichten dank der Umwälzung durch eine Pumpe. Der Filter für den Teich bietet eine zusätzliche Fläche für die Ablagerung von Mikroorganismen, wie Bakterien.

Die erste Reinigung-Mechanisch

Zunächst arbeiten Gartenteichfilter nach einem mechanischen Prinzip. Erst nach einer Eingewöhnungszeit beginnt eine zusätzliche biologische Reinigung. In der Regel dauert diese ca. 7 Wochen. Bei der ersten Reinigung, die sich aufgrund des Prinzips auch mechanische Reinigung nennt, werden grobe Schmutzstoffe, wie abgestorbene Pflanzenreste, Blätter und Schwebepartikel aus dem Teichwasser herausgefiltert. Sind bei dem Filter für den Teich Vorfilter oder Rückspülung vorhanden, so kann man mit Druck filtern.

Zweite Reinigung – Biologisch

Das Filtermaterial wird durch Mikroorganismen besiedelt. Diese sorgen für die biologische Reinigung und erhalten beim Abbau von Nitrit und Ammoniak das lebenswichtige Nitrat für die Wasserpflanzen.

Der richtige Filter für den Teich

Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die Wahl des richtigen Filters. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Art des Gewässers
  • Größe des Teiches
  • Fischbesatz

Je nach individueller Anforderung gibt es einen geeigneten der vier Filterarten: Druckfilter, Unterwasser-, Durchlauf- oder Modulfilter.

Der Druckfilter

Diese Filterart eignet sich ideal für Teiche mit einer Größe bis 30 m3. Die Technik ist nicht unmittelbar sichtbar und eine direkte Einfügung in das Gartenbild möglich. Bachläufe oder Wasserspiele können integriert werden. Auch die Verlegung zu höheren Bachläufen ist kein Problem, da die Pumpe mit Druck filtern kann.

Der Unterwasserfilter

Diese Filterart eignet sich bei kleinen Dekobecken, wie etwa Zier- und Dekoteichen. Auf kleinstem Raum, für Teiche mit bis zu 5.000 Liter Fassungsvermögen, kann mit dem Unterwasserfilter ideal gereinigt werden.

Der Modulfilter

Diese Filterart richtet sich an großangelegte Teiche, wie Seen, Schwimm- oder Koiteiche. Das Modulsystem passt sich der Umgebung an und ist somit extrem flexibel.

Der Durchlauffilter

Vor allem Teiche mit Fischbesatz und großangelegte Teiche bis zu 140 m3 sind mit dem Durchlauffilter bestens ausgestattet. Die hohe Umwälzleistung sorgt dafür, dass das Wasser drucklos in den Teich zurückfließen kann. Der Einsatz erfolgt oberhalb des Wasserspiegels am Rand des Teiches.

Der richtige Ort für den Gartenteichfilter

Fadenalgen bilden sich leicht, wenn der Teich an einem sehr sonnigen Platz angelegt wurde. Das Teichwasser erwärmt sich unnötig und begünstigt die Störung im biologischen Stoffwechsel des Teiches. Es können auch Unterstände geschaffen werden, damit im Teich befindliche Fische ein schattiges Plätzchen finden können. Sogar Fische können nämlich Sonnenbrand bekommen. Ideal wäre hier ein Sonnensegel, das über dem Teich gespannt werden kann.

Die Filterpumpe selbst liegt unter Wasser und wird beim Betrachten kaum bemerkt. Ideal ist es, wenn der Teich verschiedene Abstufungen hat, die eine dementsprechende Wasserhöhe zulassen. Bei einem 2 m tiefen Teich sollte die Filterpumpe bei 1 m angebracht werden. So kann diese Schwebe- und Trübstoffe ideal aufnehmen.

Gartenteichfilter für den Teich – Hilfreiche Tipps

Bei einem neuen Gartenteichfilter sollte darauf geachtet werden ein möglichst großes Filtervolumen zu wählen. So ist genügend Platz für Schlamm und Algen.

Das biologische Gleichgewicht des Teiches wird gestört, wenn die Filteranlage zu häufig manuell gereinigt wird. Hier genügen 1- bis 2-mal pro Teichsaison. Weiterhin sollten die Filterkammern voneinander getrennt aufgebaut werden. So wird Sauerstoff für die benötigten Bakterien erzeugt. Am besten eignet sich ein Aufbau über Stufen. Des Weiteren sollte auf einen langsamen Wasserfluss geachtet werden. Diesen erreicht man, wenn eine kleinere Teichpumpe verwendet wird. Der Teich sollte zudem an einem schattigen Plätzchen angelegt werden. So kann sich das Teichwasser nicht unnötig erwärmen, was den Teich in seinem biologischen Kreislauf belastet.