Marder im Garten – Was tun?

Marder im Garten - Was nun?

Marder im Garten können zu einer Herausforderung werden, da sie oft Schäden anrichten und schwer zu vertreiben sind. Besonders Steinmarder (Martes foina) suchen sich gerne Unterschlupf in Gärten oder unter Dachböden und Carports. Sie sind nachtaktiv und fallen selten direkt auf, doch die Spuren ihrer Anwesenheit können erheblich sein.

Schäden, die ein Marder im Garten anrichten kann

  1. Verwüstung von Pflanzen und Beeten: Marder graben in Beeten, um nach Nahrung zu suchen, und können dabei Pflanzen ausreißen oder Wurzeln beschädigen.
  2. Verschmutzung durch Kot und Urin: Marder markieren ihr Revier, was üble Gerüche und Verunreinigungen auf Wegen und in Schuppen hinterlässt.
  3. Beschädigung an Fahrzeugen: Marder verbeißen sich gerne an Kabeln und Schläuchen in Fahrzeugen. Ein Marder, der im Garten lebt, kann häufig Zugang zum Auto finden und dort Schäden anrichten.
  4. Lärmbelästigung: Besonders auf Dachböden oder in Gartenhäusern kann das nächtliche Treiben von Mardern durch Kratzen und Herumlaufen störend sein.

Tierfreundliche Möglichkeiten, den Marder aus dem Garten fernzuhalten

Marder stehen in Deutschland unter Artenschutz, daher sollten nur tierfreundliche und legale Maßnahmen zur Vertreibung eingesetzt werden. Hier sind einige Methoden:

  1. Ultraschallgeräte:
    • Funktion: Diese Geräte senden hochfrequente Töne aus, die für den Menschen unhörbar sind, aber Marder als störend empfinden.
    • Anwendung: Die Geräte lassen sich in Gartenhäusern, Carports oder entlang von Gartenwegen installieren. Marder meiden oft Gebiete, in denen diese Töne kontinuierlich ausgesendet werden.
  2. Düfte und Gerüche:
    • Starke Duftstoffe wie Essig, Zitronenessenz oder spezielle Mardersprays können wirksam sein. Auch natürliche Duftstoffe wie Hunde- oder Menschenhaare oder Mottenkugeln stören Marder und veranlassen sie häufig dazu, sich zurückzuziehen.
    • Anwendung: Duftstoffe lassen sich an den Eingängen zu Verstecken oder entlang der Gartenränder platzieren. Da Gerüche mit der Zeit verfliegen, müssen diese regelmäßig erneuert werden.
  3. Lichtquellen:
    • Funktion: Da Marder nachtaktiv sind und Licht meiden, können Bewegungsmelder oder solarbetriebene LED-Lichter an kritischen Stellen (beispielsweise am Carport oder Gartenhäuschen) eine effektive Abschreckung sein.
    • Anwendung: Bewegungsmelder lassen sich entlang von Marderpfaden oder am Carport installieren, sodass das Tier bei Annäherung abgeschreckt wird.
  4. Physische Barrieren:
    • Funktion: Ein Maschendrahtzaun oder engmaschige Gitter an potenziellen Verstecken wie unter Carports oder Schuppen erschwert es dem Marder, sich einzunisten.
    • Anwendung: Bodenlücken oder Spalten unter Gartenhäusern lassen sich so absichern. Es ist ratsam, den Maschendraht in den Boden einzugraben, damit der Marder nicht darunter hindurchgraben kann.
  5. Hausmittel wie Chilipulver oder Pfeffer:
    • Diese können entlang der Marderpfade oder in der Nähe von Verstecken gestreut werden. Der intensive Geruch irritiert Marder und kann sie von der betroffenen Stelle fernhalten.
  6. Tierische Konkurrenz vermeiden:
    • Marder markieren ihr Revier und fühlen sich von anderen Raubtieren oft eingeschüchtert. Da Hunde Marder abschrecken, kann ein Hund im Garten eine natürliche Lösung sein, um Marder fernzuhalten. Katzen hingegen sind oft nicht wirksam, da sie Marder als zu groß und wehrhaft empfinden.

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Fazit Marder im Garten

Um Marder tierfreundlich aus dem Garten zu vertreiben, eignen sich Maßnahmen wie Ultraschall, starke Duftstoffe, Lichtquellen und physische Barrieren am besten. Es ist ratsam, diese Methoden zu kombinieren, da Marder sich schnell an einzelne Maßnahmen gewöhnen. Auch regelmäßiges Entfernen von Futterquellen und potenziellen Unterschlupfen hilft, den Garten für Marder unattraktiv zu machen.